BIM-Content und Prozesse, die Menschen und Software verbinden

BIM-Modelle leben von Informationen. Das ist nichts Neues. Aber es gibt dabei zentrale Fragen. Was genau sind diese Informationen und wo kommen sie her? Wann, wo und durch wen werden die Informationen mit dem Modell verknüpft? Mit der Content-Plattform DBD-BIM stehen Ihnen hierzu umfassende Antworten zur Verfügung.

Content-Plattform für BIM-Modelle

Informationen werden nicht als Selbstzweck mit dem Modell verknüpft, sondern werden für unterschiedliche Szenarien genutzt. Ein Beispiel sind die Baukosten, die mit Modellen verknüpft werden können. Denn die modellbasierte Kostenplanung hat wesentliche Vorteile im Vergleich zu konventionellen Möglichkeiten. Zum einen sind Mengen objektindividuell abgreifbar und zum anderen ist ein Bauteil ideal zum digitalen Ablegen der Baukosten. Ein weiteres Beispiel für Information sind die Bauteileigenschaften. Diese sind vergleichbar mit der Baubeschreibung oder Anmerkungen auf Plänen. Damit kann jemand „drittes“ (der das Modell nicht erstellt hat) das Modell „lesen“ und die Intention des Planers verstehen. Das ist auch die Grundlage von Austausch-Informationsanforderungen (kurz AIA).

Mit DBD-BIM steht eine umfassende Content-Plattform für Bauteile zur Verfügung. Die Inhalte sind live kalkulierte Baukosten, Bauleistungen kompatibel zu STLB-Bau und standardisierte Bauteileigenschaften der DIN BIM Cloud. Diese Daten stehen für alle Bereiche des Planes zur Verfügung: im Hochbau, für TGA und für Straßenbau- und Infrastruktur. Das Entscheidende bei DBD-BIM ist, dass der Content nicht selbst aufgebaut werden muss. Denn Sie greifen auf immense Dateninhalte und Technologien mit jahrzehntelanger Erfahrung zurück.

Innovative Kostenplanung in Ihrer CAD

DBD-BIM steht Ihnen in verschiedenen Autorensystemen, wie z.B. ARCHICAD; Revit, Civil3D und ELITECAD zur Verfügung. Beim Planen der Baukosten nutzen Sie damit die jeweiligen Vorteile der CAD. Gleichzeitig profitieren Sie von der tiefen Modellkenntnis des Modellautors. Weiterhin ist vorteilhaft, dass Mengenänderungen sich direkt aus dem Modell auf die Baukosten auswirken. Zusätzlich können Modelle automatisch mit den standardisierten Bauteileigenschaften der DIN BIM Cloud mit Attributen qualifiziert werden, sodass auch ein IFC-Modell mit präzisen Properties erstellt werden kann.

Modellbasierte Kostenplanung auf Basis von IFC

Die zweite Möglichkeit ist die Verknüpfung der Baukosten mit IFC-Modellen. Denn DBD-BIM können Sie auch in Ihre BIM-Software oder im BIM-Modul Ihrer AVA nutzen. Auch diese modellbasierte Kostenplanung ist wegweisend für mehr Kostensicherheit. Denn nur so können Sie die Objektindividualität bei Qualitäten und Mengen berücksichtigen. Die Nutzung von DBD-BIM auf Basis von IFC hat den Vorteil, dass Sie unabhängig vom CAD-System arbeiten und dass der Anwender tiefes Wissen zu Baukosten hat. Nachteilig ist, dass dem Anwender die zu Beginn die Modellkenntnis fehlt.

Prozesse die Menschen und Software verbinden

In diesem scheinbaren Konflikt liegt der Schlüssel zu digitalen Planungsprozessen, die CAD und AVA verbinden. Auf Basis des DBD-BIMKeys (einem Schlüssel, der alle Bauteileigenschaften speichert) können Sie Softwareprodukte verbinden und die jeweiligen Vorteile der Systeme umfänglich ausnutzen. Die Anwender der jeweiligen Software profitieren damit von dem Wissen des jeweils anderen. Planungen werden damit schneller und gleichzeitig weniger anfällig für Fehler. Es ist also kein „CAD oder AVA, sondern viel mehr ein „CAD und AVA“. Denn mit datenbasierten Prozessen verbinden Sie Menschen und Software für mehr Effizienz bei Baukosten und Ausschreibung.

Dr. Marco Götz

Dr. Schiller & Partner GmbH, Dynamische BauDaten –

BIM-TAGE DEUTSCHLAND 2024

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